FRÖHLICHES GEZWITSCHER, GEFLATTER UND GEBRUMM AUS SECHS JAHRHUNDERTEN
Manege frei für Vögel und Insekten, die für einmal regelrecht durch unser Programm fliegen. Mal sehnsüchtig die Weite suchend, dann wieder verspielt zwitschernd oder tief brummend. Verschiedenste Komponisten aus den letzten Jahrhunderten liessen sich vom Ruf oder den charakterlichen Eigenschaften der Vögel inspirieren. In unserem Programm zwitschern die Nachtigall, die Schwalbe, der Eisvogel und die Amsel um die Wette. Wer kennt sie nicht? Amsel, Drossel, Fink und Star… Ein Star des italienischen Frühbarocks war der Komponist Tarquinio Merula, der den wohlklingenden Namen der Amsel trägt und eine seiner Kompositionen der «Merula» widmete. Eine weitere Bühne erhalten die Grille und die Hummel. Josquin des Prez komponierte im 15. Jahrhundert «El Grillo» und Jan Van Landeghem verarbeitete Mozarts und Rimski-Korsakows Themen zum «Türkischen Hummelflug», einer Neukomposition des 20. Jahrhunderts.
Drei Intermezzi aus der afrikanischen Suite Nr. 5 des Zeitgenössischen Komponisten Sören Sieg erzählen von Zuversicht, der Sehnsucht nach einer anderen Welt und von der überschwänglichen Freude über ein Wiedersehen. Jedes Wiedersehen hat ein Ende. Mit dem Stück «Adieu» des bekannten Basler Komponisten und Blockflötisten Raphael Benjamin Meyer lassen wir die Tiere und die Zuhörenden beflügelt wieder davonfliegen.
Januar 2025